Bei Nutzung des Pferdes durch Anspannung (Zugtier Fahren) und Reiten vor allem auf hartem
Boden wird der Huf schneller abgenutzt als er nachwachsen kann. Solche Pferde brauchen einen
Hufbeschlag. Da der Huf auch unter dem Hufeisen nachwächst sollten Hufeisen alle sechs bis
acht Wochen abgenommen und die Hufe ausgeschnitten werden. Werden Pferde nicht oder nur wenig
geritten oder laufen sie überwiegend auf weichem und nicht abrasivem Boden kann man Hufeisen
weglassen oder nur an den Vorderbeinen anbringen. Aber auch bei ihnen muss der Huf regelmäßig
vom Fachmann (Hufschmied Hufpfleger) ausgeschnitten werden. Das Hufeisen wird der Unterseite
des Hufes aufgelegt und bei Bedarf mittels Hammer und Amboss zugerichtet (geschmiedet) um es
dem Huf in Breite und Form exakt anzupassen. Die Formung des Hufeisens kann in warmem oder
kaltem Zustand erfolgen. Kaltbeschlag setzt einen besonders präzisen Umgang mit der Hufraspel
voraus denn nur damit kann ein präziser und planer Sitz des Hufeisens hergestellt werden. Beim
Heissbeschlag wird das Hufeisen vor der Bearbeitung stark erhitzt geformt plan geschmiedet
und dann noch heiß auf den Huf aufgepasst. Das sogenannte Aufbrennen beseitigt noch vorhandene
kleinste Unebenheiten am Tragerand. Das sogenannte Aufbrennen beseitigt noch vorhandene
kleinste Unebenheiten am Tragerand. Außerdem bilden sich beim Aufbrennen dort wo die
Nagellöcher auf dem Huf aufliegen kleine Abdrücke die es dem Schmied ermöglichen sehr exakt
zu prüfen ob die Nagellöcher wirklich auf der weißen Linie des Hufes zu liegen kommen.
Außerdem sieht man den Abdruck des Hufs auf der Tragefläche des Eisens und kann damit
beurteilen ob das Eisen zu eng oder zu weit liegt. (Wiki) Das vorliegende Lehrbuch von Johann
Pillwax ist mit 105 S W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der 3. Auflage der Originalauflage
von 1871.