Das Rheinisch-Deutsche Kaltblut ist ein kräftiges breit gebautes Zug- und Arbeitspferd mit
gutem Charakter gutem Temperament dazu arbeitswillig mit raumgreifenden Gängen. Es ist ein
harmonisches Pferd mit schönem Gesicht und ausdrucksvollem Auge mittelschwerem Körper. Als
Mitte des 19. Jahrhunderts das Landgestüt Wickrath gegründet wurde erhielt es noch fünfzig
Warmbluthengste zur Zucht eines leichten bis mittelschweren Pferdes. Die Forderungen der
Landwirtschaft nach schwereren Pferden führten nachdem die bäuerlichen Privatzuchten bereits
stark auf den Einfluss des Ardenners setzten dazu dass die preußische Gestütsverwaltung 1876
die Warmblutzucht in der Rheinprovinz völlig einstellte und auf die Zucht des Brabanters
umschwenkte. Dies führte 1892 zur Gründung des Rheinischen Pferdestammbuchs. Es ist heute vom
Aussterben bedroht und steht auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutztierrassen
in Deutschland. Der vorliegende Band ist mit 15 S W Abbildungen illustriert. Nachdruck der
Originalauflage von 1902.