Die Nimrod-Expedition (offiziell Britische Antarktis-Expedition 1907-1909) war eine
Forschungsreise in die Antarktis die in der Literatur nach dem Namen des Expeditionsschiffes
bezeichnet wird. Sie war die erste der drei Antarktisexpeditionen die der britische
Polarforscher Ernest Shackleton organisierte und leitete. Shackleton beabsichtigte mit dieser
Reise vor allem als erster Mensch den geographischen Südpol zu erreichen. Im Vorfeld der
Expedition kam es zu einer Auseinandersetzung mit Robert Falcon Scott der das Vorrecht auf
dieses Ziel für sich beanspruchte. Shackleton setzte sich über eine mit Scott getroffene
Vereinbarung über das Zielgebiet der Expedition hinweg erreichte den Südpol aber nicht. Etwa
180 Kilometer vor dem Ziel mussten er und drei weitere Expeditionsteilnehmer aufgrund
mangelhafter Ausrüstung fehlenden Proviants und zunehmender Erschöpfung umkehren. Dennoch war
dies die bis dahin größte Annäherung an einen der beiden geographischen Erdpole. Während der
Reise wurde darüber hinaus eine Reihe bedeutender Erfolge erzielt. Shackleton Frank Wild
Jameson Adams und Eric Marshall waren die Ersten die über das Transantarktische Gebirge auf
das zentrale Polarplateau vordrangen. Dabei entdeckten sie unter anderem den
Beardmore-Gletscher den größten damals bekannten Gletscher. Die dreiköpfige Mannschaft um den
walisisch-australischen Geologen Edgeworth David erreichte als Erste den Ort des antarktischen
magnetischen Pols. Nach seiner Rückkehr zerstreute Shackleton rasch die anfänglichen Zweifel
der Royal Geographical Society an den Errungenschaften seiner Expedition und erhielt zahlreiche
Auszeichnungen. Unter anderem schlug ihn König Edward VII. für seine Verdienste zum Ritter.
Auch Roald Amundsen würdigte rückblickend Shackletons Leistungen nachdem er im Dezember 1911
als Erster den geographischen Südpol erreicht hatte. (Wiki) Der vorliegende Band ist mit 86 S W
Abbildungen illustriert. Nachdruck der Originalauflage von 1910.