Ein Stadt- und Reiseführer von Baden-Baden und Umgebung aus dem Jahre 1878. Nach Teilung der
Markgrafschaft Baden 1535 blieb das heutige Baden-Baden Residenzstadt der Bernhardinischen
Linie des Herrscherhauses und Hauptstadt der Markgrafschaft Baden-Baden. Mit dem Rastatter
Kongress wurde Baden-Baden am Ende des 18. Jahrhunderts wiederentdeckt und in der Folge vom
badischen Staat zum mondänen Kurort ausgebaut. Viele herrschaftliche Gäste machten den Ort zur
Sommerhauptstadt Europas. Paris war die Winterhauptstadt. Es entstanden Luxushotels das
Kurhaus (1821-1824) und die Spielbank (1810-1811) die jedoch 1872 wieder geschlossen wurde und
von 1933 bis 1943 wieder geöffnet war. Internationale Pferderennen finden seit 1858 auf dem
Rennplatz Iffezheim statt. Anfangs wurden diese vom frühen Tourismusunternehmer und Mäzen
Edouard Bénazet veranstaltet und mit Einnahmen aus der Baden-Badener Spielbank deren Pächter
er war finanziert. Im Jahr 1872 übernahm der im selben Jahr gegründete Internationale Club
Baden-Baden die Organisation der Pferderennen. 1844 schloss die Badische Hauptbahn den Vorort
Oos an das Eisenbahnnetz an. Mit der Stichbahn zum Stadtbahnhof erhielt 1845 auch der Kurort
selbst seinen Bahnanschluss. Das Stadtbild wird von herausragenden Beispielen der
Kurarchitektur des 19. Jahrhunderts geprägt. Sehenswürdigkeiten sind die klassizistische Villa
Hamilton wie das Kurhaus von Friedrich Weinbrenner ausgeführt die Wasserkunstanlage Paradies
das Kloster Lichtenthal das Schloss Hohenbaden das Neue Schloss und das Brahmshaus. (Wiki)
Der vorliegende Band ist mit 3 S W Tafeln illustriert. Nachdruck der Originalauflage von
ca.1878.