Die Italienische Biene (Apis mellifera ligustica auch: Italiener-Biene) ist eine natürlich
entstandene Rasse (Unterart) der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera). Von den Imkern wird
sie auch einfach Ligustica genannt. Die Biene ist auf der italienischen Halbinsel beheimatet.
Ihre Farbe tendiert immer zu Gelb mit einer Variation zwischen zitronengelb und lederbraun. Als
ursprünglich dort beheimatete Biene hat sie vortreffliche Eigenschaften bezüglich
Honigsammelfleiß und Friedfertigkeit. Sie gilt als beste Sammlerin von Blütenhonigen. Das
erkannten auch Imker in anderen Teilen der Welt. Mittlerweile ist diese Rasse die weltweit am
häufigsten gehaltene Honigbiene. Sogar in Skandinavien und Alaska wird erfolgreich mit ihr
geimkert. In Deutschland konnte sie sich nie durchsetzen allerdings wurden anders als bei der
Carnica-Biene aus Kärnten auch keine Bemühungen gestartet sie auf deutsche Verhältnisse
auszulesen. Ursache für ihre weite Verbreitung sind ihre große Anpassungsfähigkeit an
verschiedene kühl- und warmgemäßigte Klimata ihre große Sanftmut und Volksstärke ihr
Sammeleifer und die auffallend geringe Schwarmneigung. Die helle Cousine der Carnica ist
imstande große Ernten zu liefern wenn Massentrachten vorhanden sind. Sie ist allerdings eine
nicht sehr haushälterische Biene die im Winter wegen der größeren Volksstärke und der
Eigenschaft des Durchbrütens mehr Futter benötigt. Typische Eigenschaften sind desweiteren der
für europäische Bienen unbekannte Sicheltanz ihre Vorliebe für Blütennektar gegenüber Honigtau
ihre relative Kurzlebigkeit und eine gewisse Milbenresistenz (Tracheenmilbe) der Arbeiterinnen.
Nachdruck der historischen Originalausgabe von 1867.