Eine Praktische Anleitung zur Auswahl und Kultur der Wiesen- und Weidenpflanzen nebst
Berechnung der erforderlichen Samenmengen illustriert mit 63 S W-Abbildungen. Der Lebensraum
Wiese kann abhängig von der Bewirtschaftungsweise vielen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat
bieten. Die Artenzusammensetzung unterscheidet sich je nach Bewirtschaftung und Standort teils
sehr stark. Bei der regelmäßigen Mahd (Mähen) wird die Verbuschung und anschließende
Waldentstehung verhindert. Wiesen sind wie die Weiden ein Lebensraum der seit einigen
Jahrtausenden durch den Menschen geschaffen und erhalten wird. Man spricht daher von einer
Halbkulturformation. Im Gegensatz zur Wiese wird Weideland nicht zur (Winter-)Futtergewinnung
(Mahd für die Konservierung wie Heu- oder Silage-Herstellung) genutzt sondern ihr Aufwuchs
wird von den Tieren abgefressen (weiden grasen). Übergangsformen sind Mähweiden deren
Aufwüchse innerhalb eines Jahres sowohl zeitweise abgeweidet werden als auch zur Heu- oder
Silageherstellung gemäht werden. Die Nutzungsform der Weide führt zu einer Vorherrschaft von
Pflanzenarten die sich von einer Wiese unterschieden. Profiteure einer Beweidung sind zum
Beispiel Schafschwingel oder Brennnesseln. Die Auswirkungen unterscheiden sich nach Intensität
der Beweidung und der Nutztierart. (Wiki) Nachdruck der 5. Auflage der historischen
Originalausgabe von 1905.