Alexander von Lengerke (1802-1853) war einer der kreativsten und vielseitigsten deutschen
Agrarschriftsteller in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zwischen 1835 und 1842 entstand
das Hauptwerk seiner schriftstellerischen Tätigkeit ein sechsbändiges Landwirthschaftliches
Conversations-Lexikon für Praktiker und Laien. Diese umfangreiche mit enormen Fleiß
erarbeitete Enzyklopädie gilt als das beste Agrarlexikon seiner Zeit. Mehrere Jahre war
Lengerke Geschäftsführer der Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe. Durch sein hohes
Ansehen in der Wissenschaft erhielt er 1841 einen Ruf als Professor für Landwirtschaft an das
Collegium Carolinum Braunschweig. Er veröffentlichte zahlreiche praxisorientierte Fachbücher.
Beachtenswert aus der Sicht des Pflanzenbaus sind seine Werke über die Bewirtschaftung von
Wiesen über die Anlage von Hecken über den Kardenbau und über den Mais als Mehl- und
Futterpflanze. 1847 begründete er gemeinsam mit seinem Freund dem Tierzüchter Oswald Mentzel
den Landwirtschaftlichen Hülfs- und Schreib-Kalender der mit den Namen der beiden Begründer im
Jahre 2007 im 156. Jahrgang erschienen ist (jetziger Titel: Mentzel und v. Lengerke's
landwirtschaftlicher Hilfs- und Schreib-Kalender). Alexander von Lengerke war ein
Agrarschriftsteller mit einer ungewöhnlichen Urteilskraft. Er hat ein umfassendes Bild über die
Wissenschaft und Praxis des Landbaus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hinterlassen.
Für die historische Agrarforschung sind seine Werke eine fundamentale bisher jedoch noch
weitgehend unbeachtete Informationsquelle. (Wiki) Der vorliegende Band ist mit 19 S W
Abbildungen illustriert. Nachdruck der 3. Auflage der historischen Originalausgabe von 1898.