Eine Wanderung von der Mündung der Sieg bei Mondorf bis Siegen um 1900. Das Obere Schloss liegt
auf dem 307 m hohen Siegberg in der Stadt Siegen. Die Anlage geht auf eine mittelalterliche
Höhenburg zurück die anfangs in gemeinschaftlichem Besitz der Erzbischöfe von Köln und der
Grafen von Nassau war. Später ging sie ganz in nassauischen Besitz über. Teilweise umgebaut
diente sie zeitweise als Residenz. Im Spätmittelalter wurde die Anlage ausgebaut und stärker
mit Wehrtürmen und Mauern befestigt. Ein Brand ausgelöst durch einen Blitzschlag zerstörte am
19. Juli 1503 große Teile der zentralen Gebäude. Im Rahmen des Wiederaufbaus ab dem Jahr 1506
entstanden unter anderem die Gotische Halle und der Oraniersaal. Während des 16. bis ins frühe
17. Jahrhundert diente die Burg nur gelegentlich als Residenz der Grafen. Nach der Aufteilung
der nassauischen Besitzungen wurde Johann der Mittlere Regent im Siegerland. Seither diente die
Burg als Residenz des Hauses Nassau-Siegen. Unter den folgenden wechselnden Landesherren bis in
die preußische Zeit war das Obere Schloss Sitz verschiedener Behörden wie Landratsamt und
Domänenverwaltung. Seit 1888 gehört das Schloss der Stadt Siegen. Seit 1905 beherbergt es das
Siegerlandmuseum. (Wiki) Der vorliegende Band ist mit 22 S W Abbildungen illustriert. Nachdruck
der historischen Originalausgabe von 1903.