Unter den Neuerscheinungen zu 1968 wird diese Bilanz eines gesellschaftlichen Aufbruchs
gleichzeitig eine der persönlichsten und eine der kritischsten sein. Persönlich weil nicht nur
die Sicht der Autorin sondern auch ihre von heutiger Warte aus bisweilen bizarren Erlebnisse
zum Tragen kommen. Kritisch weil sie obwohl so mitten im Geschehen immer die zwar
sympathisierende aber eben auch distanzgeprägte Sicht auf eine dann doch fremde Gesellschaft
behält. Auf dieser Grundlage gelingt es ihr die bleibenden Erfolge Errungenschaften
Botschaften der mittlerweile historischen 68er zu vermitteln die weit über das hinausgehen
was in der Zeit selbst im engeren Sinne politisch verhandelt wurde.