Vertrauen ist in diesen Zeiten ein Wert der stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Im
Ukrainekrieg wird gerade Vertrauen zwischen Ländern verspielt. Mit zivilisatorisch noch
überhaupt nicht absehbaren Folgen. Die Corona-Pandemie hat zwischenmenschlich Gräben zwischen
Geimpften und den Impfnaiven geschaffen. Kein Wunder dass sich das Kursbuch auf die Spuren von
Vertrauensverlust und Vertrauenskrise begibt. Wie immer aus einer spannenden
Perspektivendifferenz die sich den Widersprüchen und Paradoxierungen widmet. Rafaela
Hillerbrand versucht eine Vertrauensbrücke zwischen Technikskeptikern und Technokraten zu
schlagen. Christina von Braun zeichnet eine kleine Geschichte des Vertrauensverlustes in
kapitalistischen Fakewelten nach. Im Interview mit Jan Philipp Reemtsma geht es um die
Bedingungen von Vertrauensverlust in Kriegen und unter Gewalteinwirkung. Christopher Daase und
Nicole Deitelhoff wiederum zeigen ob es künftig überhaupt noch kooperative Sicherheitsnormen
zwischen Ländern UNO und supranationalen Institutionen geben kann. Lars Hochmann zeigt
schließlich welche wachsende Rolle Vertrauen in der Unternehmensführung spielt. In den
Intermezzis geht es dieses Mal um die Frage wann Vertrauen beginnt und wann sie aufhört. Es
schreiben ein Kletterer eine Polizistin ein Blinder ein Pilot ein Astronaut und ein
Taucher.