Die sieben hier ausgewählten Geistergeschichten von berühmten britischen Autoren des 19. und
20. Jahrhunderts zeigen dass in einer von Rationalismus Wissenschaft und Technik bestimmten
Zeit das Schaurige Gespenstische und Unerklärliche in der Literatur ein großes Faszinosum
darstellt. Man gruselt sich gern in einem monotonen Alltag solange man selbst keiner Gefahr
ausgesetzt ist. In all diesen Geschichten dringt das Unheimliche in eine alltäglich vertraute
Welt ein in die Welt der Liebespaare ebenso wie in die Welt der Universität oder der Reisenden
oder der Hausangestellten. Gewisse psychologische Dispositionen der Protagonisten
(Überreiztheit Ängstlichkeit Schuldgefühle Wunschdenken) mögen als Einfallstor für das
Schreckliche oder manchmal auch das Wunderbare dienen doch bleibt das Geschehen insgesamt ein
Rätsel das den Leser zu eigenen Spekulationen anregt.