Das Jahr 2132. Die natürlichen Ressourcen der Erde sind endgültig erschöpft. Die Lösung: eine
großangelegte Kolonialisierung des Mars. Um das kolossale Projekt zu stemmen eine
Infrastruktur auf dem roten Planeten aufzubauen mitsamt Bewässerungssystem und autarker
Sauerstoffversorgung werden Gefangene von der Erde deportiert und zur Zwangsarbeit eingesetzt.
Jasmin Stenford ist mit der letzten Ladung Sträflinge auf dem Mars angekommen und jetzt muss
sie zusehen wie sie sich in dieser Gesellschaft aus Schmugglern Dieben und Halsabschneidern
zurechtfindet. Denn ein Rückreiseticket hat sie nicht bekommen. Sci-Fi-Veteran Sylvain Runberg
(Orbital) bleibt seiner Linie treu. Nach Aliens und sonstigen Star Trek-Versatzstücken such man
in On Mars_ vergeblich. Stattdessen lotet Runberg die Prämisse einer nahen Zukunft aus in
welcher der Fortbestand der Menschheit von einer Gefangenenkolonie abhängt - politisch
philosophisch religiös. Gruns realistischer und bis ins kleinste Detail ausgearbeiteter Stil
fügt sich nahtlos in diese Fiktion.