Am 1. August 1914 begann ein Krieg  der nicht nur das Antlitz Europas  sondern der Welt
veränderte. Das Zeitalter der Extreme  des Gemetzels brach an. Der europäische Kosmopolitismus
starb auf den Schlachtfeldern. Dieser erste totale Krieg schonte nichts und niemanden  alle
Bürger der beteiligten Staaten  auch Künstler  Wissenschaftler und Intellektuelle  wurden zu
Kombattanten. Der Historiker Ernst Piper hat sich intensiv mit den kulturgeschichtlichen
Aspekten des Ersten Weltkriegs befasst und entfaltet ein großes geistiges Panorama dieser Zeit.
Piper beschreibt die geistige Mobilmachung der Nationen  die Entwicklung des totalen Krieges 
die Spaltung der Arbeiterbewegung  die Not der jüdischen Minderheiten und das unheilvolle
Fortwirken des Kriegs in Deutschland nach der Niederlage von 1918. Er zeigt  wie sich das
Kriegsgeschehen in Debatten  Literatur und Bildmedien spiegelt. Er stellt die politischen 
geistigen und künstlerischen Akteure als Seismografen der tiefgreifenden Veränderungen vor  die
die Welt erschütterten. So entsteht eine neue  eindringliche Erzählung des Ersten Weltkriegs 
die aus der Flut der einschlägigen Literatur herausragt.