Städte ohne Wachstum - eine bislang kaum vorstellbare Vision. Doch Klimawandel
Ressourcenverschwendung wachsende soziale Ungleichheiten und viele andere Zukunftsgefahren
stellen das bisherige Allheilmittel Wachstum grundsätzlich infrage. Wie wollen wir heute und
morgen zusammenleben? Wie gestalten wir ein gutes Leben für alle in der Stadt? Während in
einzelnen Nischen diese Fragen bereits ansatzweise beantwortet werden fehlt es noch immer an
umfassenden Entwürfen und Transformationsansätzen die eine fundamental andere solidarische
Stadt konturieren. Diesen Versuch wagt das Projekt Postwachstumsstadt. In diesem Buch werden
konzeptionelle und pragmatische Aspekte aus verschiedenen Bereichen der Stadtpolitik
zusammengebracht die neue Pfade aufzeigen und verknüpfen. Die Beiträge diskutieren städtische
Wachstumskrisen transformative Planung und Konflikte um Gestaltungsmacht. Nicht zuletzt wird
dabei auch die Frage nach der Rolle von Stadtutopien neu gestellt. Dadurch soll eine längst
fällige Debatte darüber angestoßen werden wie sich notwendige städtische Wenden durch eine
sozialökologische Neuorientierung vor Ort verwirklichen lassen.