Gesellschaftliche Veränderungen speisen sich oft aus wissenschaftlichen Erkenntnissen. Gerade
der Klimawandel zeigt dies eindrücklich. Wissenschaft ist aber immer auch Teil der Phänomene
die sie beobachtet. Jene Forscherinnen die sich aktiv an einem Wandel beteiligen sind mit
besonders vielfältigen Erwartungen konfrontiert. Sie sollen Wissen bereitstellen Lösungen
vorschlagen und passgenau an Politik und Öffentlichkeit kommunizieren.Wie die wechselseitige
Einbettung von Wissenschaft und Gesellschaft auch die Forschungspraxis verändert zeigen 14
Beiträge u. a. am Beispiel des Strukturwandels im Rheinland im Ruhrgebiet und in der Lausitz.
Engagierte Forschung befördert die demokratische Auseinandersetzung mit
Transformationskonflikten. Sie strukturiert die Suche nach Lösungen in Politik und Praxis und
hinterfragt wirkmächtige Annahmen. Für die involvierten Wissenschaftlerinnen bedeutet das eine
Ausweitung ihres Selbstverständnisses und ihrer Methoden.