Vor dem Hintergrund der Klimakrise ist ein weitreichender Konsens entstanden: Eine
dekarbonisierte Wirtschaft ist unabdingbar - und in diesem Jahrzehnt sind die entscheidenden
Weichen für den Strukturwandel zu stellen. Ökoeffiziente technologische Innovationen und ein
robustes Wirtschaftswachstum gelten als die Erfolgsgaranten. Umstritten sind lediglich das
»Wie« und die Verteilung der sozialen Kosten des Wandels. Aber es gibt begründete Zweifel an
der eingeschlagenen Richtung. Alternative Konzepte zeigen: Um einen Klimakollaps zu vermeiden
und andere akute ökologische und soziale Krisen zu bearbeiten bedarf es einer
sozialökologischen Transformation die zu deutlich weniger Naturverbrauch aufgrund verringerter
Wachstumszwänge führt - und die zugleich mehr soziale Gleichheit ökologische Gerechtigkeit und
einen qualitativ anderen Wohlstand ermöglicht. Diskutiert werden derartige Visionen und
konkrete Wege unter den Stichworten »Wachstumskritik Postwachstum Degrowth«. Über diesen
Diskurs seine wissenschaftlichen Grundlagen seine Akteure Hauptargumente Strömungen und
politischen Vorschläge informiert dieses Buch.