Schon als Jugendlicher in den 1970er Jahren gerät Bodo Lederer in Konflikt mit der
DDR-Obrigkeit. Trotz guter schulischer Leistungen wird ihm der Zugang zur Erweiterten
Oberschule verwehrt und auch als Ringkämpfer werden ihm zunehmend Steine in den Weg gelegt. Für
die Verweigerung des Wehr- und Ersatzdienstes wird er zu einer Freiheitsstrafe von achtzehn
Monaten verurteilt. Im Gefängnis reift in ihm der Entschluss das Land zu verlassen. Zusammen
mit seinem Freund Vierkant ersinnt er einen Plan ... In »Gesicht zur Wand« erzählt Hans-Gerd
Pyka die bewegende Geschichte einer Flucht aus der DDR und eines steinigen Neuanfangs im
Westen. Für seine Arbeit an dem Roman erhielt der Autor ein Alfred-Döblin-Stipendium des
Berliner Senats und ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Ahrenshoop.