Wie Politik und Behörden bei der Flutkatastrophe im Ahrtal versagtenAm 14. Juli 2021 riss eine
Sturzflut im Ahrtal alles mit was im Weg stand - darunter 136 Menschen. Zurück blieben Trümmer
und ruinierte Existenzen. Hochwasserschutz Katastrophenalarm und Warn-Apps versagten ebenso
wie die Politik denn die Menschen im Ahrtal sagten am Tag nach der Flut alle eins: Gewarnt
wurden wir nicht.Wir nehmen die Lage ernst auch wenn kein Extremhochwasser
drohtMinisterpräsidentin Malu Dreyer betonte wieder und wieder: Hochwasser kennen wir in
Rheinland-Pfalz - ein Beleg dafür wie sehr die Landesregierung die Krise unterschätzte.
Pegelstände wurden ohne Warnungen weitergegeben Feuerwehr und Besatzungen von
Rettungshubschraubern mussten ohne konkrete Einsatzaufforderungen eigenverantwortlich handeln.
Während an der oberen Ahr bereits Lebensgefahr bestand gab das Ministerium der
rheinland-pfälzischen Klimaschutzministerin Anne Spiegel eine Pressemeldung heraus in der
stand: Wir nehmen die Lage ernst auch wenn kein Extremhochwasser droht. Flutkatastrophe Ahrtal
- Chronik eines Staatsversagens beleuchtet erstmals das politische Versagen rund um die
verheerende Jahrhundertflut. Gisela Kirschstein zeichnet minutiös nach was in der Flutnacht
geschah - und was nicht. Dabei bezieht sie die Ergebnisse der Aufarbeitung durch den
Untersuchungsausschuss des Mainzer Landtags mit ein. Sie liefert ein Buch über einen Staat der
versagt hat und zeigt was getan werden muss um zukünftig besser vorbereitet zu sein.