Literarische Nachträge einer Kindheit im zerbombten Berlin. Kaleidoskopisch aufgegriffen und
vor dem Verschwinden festgehalten erinnert die Schreiberin ein Kinderland im Puzzle der
Trümmer als hätte es nie anderes gegeben.Die Scherben der Zivilisation bilden die Spielwiese
der Kinder in den aufgerissenen Straßen und Ruinen. Die Ich-Erzählerin hantiert unter
verschiedenen Namen und Adressen bewegt sich scheinbar leichtfüßig von Schauplatz zu
Schauplatz. Halbwüchsig Orientierung suchend so erzogen wie es sich in der Nachkriegszeit
gehört erlebt sie den Neuanfang: Leiser Widerstand regt sich gegen Vormünder zu Hause in der
Schule und unter ihresgleichen.