Die These dieses schmalen Buches lautet: Weiblichkeit ist eine universelle Geschlechtsform die
sich als Selbstverneinung definiert und gegen die sich jede Politik sogar feministische
Politik auflehnt. Oder einfacher: Alle sind weiblich. Und alle hassen es. Das bedarf einiger
Erklärung. Für unsere Zwecke definiere ich hier als weiblich jeden psychischen Vorgang bei dem
das Selbst aufgeopfert wird um Platz für das Begehren einer anderen Person zu schaffen. Dieses
Begehren kann real oder imaginär klar oder diffus sein - sexuelle Bedürfnisse von Partnerïnnen
verschiedene kulturelle Erwartungen oder konkret eine Schwangerschaft - in jedem Fall wird das
Selbst ausgehöhlt und zum Brutkasten einer fremden Macht. Weiblich zu sein bedeutet einer
anderen Person das eigene Begehren zu überlassen - und das auf eigene Kosten. Daraus folgt
dass Weiblichkeit immer negativ auf einen zurückfällt auch wenn's nicht immer wehtut.