Die beiden ersten Herzöge von Sachsen-Meiningen waren besessen von der Idee mit Hilfe von
alchemischen Prozessen Gold herzustellen. So verlockend die Vorstellung unermesslichen und
unversiegenden Reichtums auch war: Die Versuche kosteten Unmengen Zeit Geld und Reputation.
Immer wieder nahmen die beiden Fürsten zwischen 1680 und 1724 Alchemisten unter Vertrag die
sich als Scharlatane entpuppten. Den Stein der Weisen fanden sie nicht nur Affären und
Enttäuschungen.Erstmals hat ein Forscher die zahlreichen im Zusammenhang mit den
Alchemie-Affären in Sachsen-Meiningen erhalten gebliebenen Archivalien umfassend ausgewertet.
Alexander Kraft zeichnet so ein eindrückliches und spannendes Bild dieser Zeit und ihrer
Umstände.