Im März 1982 verabschiedete die Volkskammer der DDR ein Gesetz  das die Einbeziehung von Frauen
in die allgemeine Wehrpflicht vorsah. Sieben Frauen - Bärbel Bohley  Irena Kukutz  Katja
Havemann  Karin Teichert  Bettina Rathenow  Almut Ilsen und Ulrike Poppe - formulierten eine
Eingabe und schickten diese  unterschrieben von ca. 130 weiteren Frauen aus Berlin und Halle
(Saale)  im Oktober 1982 an Partei- und Staatschef Erich Honecker. Die Aktion gilt als
Gründungsakt der »Frauen für den Frieden«. Nach mehr als 35 Jahren halten 18 ehemalige
Mitglieder der Oppositionsgruppe eine lebendige Rückschau auf gemeinsame Aktivitäten und
individuelle Schlüsselerlebnisse. Sie erzählen von Aktionen und Diskussionen  über
grenzüberschreitende Kontakte und ihre Konflikte mit der Stasi. Und sie resümieren  wie sich
die Zeit bis 1989 auf ihre Biografien auswirkte  als sie Dinge wagten und taten  die sie noch
kurze Zeit zuvor für unmöglich gehalten hatten.