Christoph Dieckmann der unermüdliche ZEIT-Chronist sucht in seinem neuen Buch nach Wurzeln
deutscher Identität. Er erzählt vom langen Untergang seiner DDR und von der Münchner
Räterepublik er reist zum »Schrein der Christenheit« nach Aachen zur »Judensau« in Luthers
Wittenberg zur Walhalla und in Deutschlands einstige Kolonialmetropole Hamburg. Dieckmanns
»Welt- und Heimreisen« führen weit: nach Chelmno wo der Holocaust begann durch die einstigen
Ostblock-Diktaturen Russland Georgien und Albanien bis zum 38. Breitengrad. An der Todesgrenze
zwischen Süd- und Nordkorea bedenkt der Ost-West-Vermittler was die Deutschen unterscheidet
doch nicht trennen muss: Vergangenheit und Erinnerung. »Diese Grenze lässt sich überwinden.
Unsere doppeldeutsche Geschichte ist ein gemeinsamer Schatz.«