Ein übermächtiges Heer belagert im Juni 1504 die Amtsstadt Bretten. Der 17-jährige Herzog
Ulrich von Württemberg will die Stadt erobern da er auf der Seite seines Onkels König
Maximilian am Bayerisch-Pfälzischen Erbfolgekrieg gegen Kurfürst Philipp von der Kurpfalz
teilnimmt. Die Württemberger beschießen die Stadt bis die Mauern allmählich nachgeben. Am
Freitag dem 28. Juni wagen die Brettener einen Ausfall der die Württemberger militärisch
zwar nicht sonderlich schwächt aber eine enorme psychologische Wirkung entfaltet. Vier Tage
später kommt Ludwig der 21-jährige Sohn von Philipp zu Friedensverhandlungen ins feindliche
Heerlager. Die Belagerung von Bretten wird aufgegeben. Wie kommt es zu dieser überraschenden
Wendung? Wie lässt sich die Belagerung geschichtlich einordnen? In welcher Welt mit welchen
Ideen denken leben und glauben die Menschen in Bretten in der Kurpfalz und im Deutschen
Reich? Die Kleine Eiszeit setzt den Menschen erheblich zu. Die Entwicklung ab 1400 ist ein
dramatischer Vorgang. Mit dem Beginn der Neuzeit wurde das Fundament für unsere heutige Welt
gelegt. Mithilfe zahlreicher Quellen entwirft der Autor in diesem reich bebilderten Band ein
detailreiches Szenario der mutmaßlichen Ereignisse anno 1504.