Gottgeweihtes Leben - dokumentarische Fotos und biografische Interviews1842 gründen vier Frauen
in der schlesischen Stadt Neisse einen Schwesternverein. Sie pflegen unentgeltlich bedürftige
Kranke in ihren Wohnungen. Nach langem Ringen um die päpstliche und staatliche Anerkennung
wächst der Orden schnell. Im Laufe seiner Geschichte sind die Ordensfrauen in 17 Ländern aktiv
allein in Halle (Saale) sind es zeitweise mehr als 100 Schwestern. Doch nach 1945 schwindet die
Gemeinschaft im westlichen Europa die ehemals fünf deutschen Provinzen des Ordens werden zu
einer für Gesamtdeutschland zusammengelegt. Im hallischen Ordenshaus leben noch knapp 30
Schwestern. Es ist die letzte Generation. Mit ihnen wird die Gemeinschaft des Ordens
hierzulande zu Ende gehen. Der Band »Gottgewollt« porträtiert Leben und Alltag der
Ordensfrauen. Die Autoren spüren einer Lebensweise nach die aus der Zeit gefallen scheint
angesichts einer Gesellschaft in der individuelle Freiheit und Wohlstand zur zentralen
Lebensorientierung geworden sind.