Friedl Dicker-Brandeis (1898-1944) geboren als Jüdin in Wien zählt zu den bedeutendsten
Schülerinnen des Weimarer Bauhauses. 1934 wird Friedl die im illegalen Widerstand tätig ist
inhaftiert. Danach emigriert sie nach Prag wo sie sich der realistischen Malerei zuwendet
Emigrantenkinder in Kunst unterrichtet und ihren Cousin Pavel Brandeis heiratet. Ein Visum nach
Palästina nur für sie allein schlägt sie aus. Nach Jahren der Erniedrigungen und Schikanen
durch die antijüdischen Gesetze werden beide im Dezember 1942 ins Ghetto Theresienstadt
deportiert. Dort gibt Friedl den Kindern Zeichenunterricht und setzt sich unermüdlich für sie
ein. Am 9. Oktober 1944 wird die Künstlerin in Auschwitz-Birkenau vergast.In ihrem
biografischen Roman zeichnet Makarova die Epoche zwischen den Weltkriegen aus Sicht der
Ich-Erzählerin nach und lässt eine ganze Generation von Künstler*innen wiedererstehen.