Die Treuhandanstalt steht für viele Menschen für all das was bei der Wiedervereinigung
Deutschlands schiefgelaufen ist. Vor allem in Ostdeutschland ist sie zum Synonym geworden für
Ausverkauf Raubzug und Willkür also vieles was bis heute mit den ersten Jahren nach der
Wiedervereinigung verbunden ist.In diesem Buch berichten 16 Akteurinnen und Akteure aus dem
Inneren der nach wie vor umstrittenen Behörde. Vorstände Referentinnen oder Abteilungsleiter
erzählen von langen Arbeitstagen schwierigen Rahmenbedingungen und großem öffentlichen Druck.
Sie erinnern sich an die ersten Arbeitstage an die enge Zusammenarbeit im Kollegium und an
überraschende Details zu bekannten Privatisierungsfällen in Ostdeutschland.Es kommen mehrere
Vorstandsmitglieder zu Wort aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Personalbereich in
der Öffentlichkeitsarbeit in der Rechtsabteilung oder in den regionalen Niederlassungen. Die
Erinnerungen an die Arbeit innerhalb der Treuhand fügen insofern der Debatte um ihr Wirken eine
weitere wichtige Perspektive - nämlich die von innen - hinzu.