An dem Tag als die russische Armee die Ukraine überfällt bekommt der erfolgreiche Satiriker
Ulf Becker die Diagnose "beginnende Alzheimer-Demenz" und beschließt endlich den Roman zu
schreiben über seine Familiengeschichte. Dieser neue und furchtbare Krieg weckt in ihm
Erinnerungen an seinen Großvater der als Sanitäter durch die Hölle des Zweiten Weltkrieges
gehen musste um anschließend weitere vier Jahre in der Brutalität russischer Gefangenenlager
zu verbringen. Dem gegenüber stehen die Erfahrungen seines Vaters Hartmut der die
Bombardierung auf Halle erlebt hat und in den letzten Kriegstagen in englische Gefangenschaft
geraten ist. Auch Urgroßvater Paul war schon Soldat im Ersten Weltkrieg. Diese Väter sind
lebenslang gezeichnet durch ihre entsetzlichen Erlebnisse und haben nicht zuletzt durch ihr
Totschweigen auch Beckers Leben entscheidend beeinflusst. Uwe S. Levin erzählt eindrücklich
und spannend in seinem ersten Roman von den Schrecken der Kriege und wie existenziell es für
jeden ist im Frieden zu leben.