Die voranschreitende Evolution der Medien hat eine Flut an Interface- und Displaytechnologien
hervorgebracht die neuartige multi-modale Repräsentationsformen erlauben und forcieren. Will
man demnach der Beschreibung und Analyse moderner Medientechnologien in bildtheoretischer
Perspektive gerecht werden sollte dem traditionellen Bildbegriff ein aktualisiertes
Verständnis dieser Phänomene zur Seite gestellt werden. Hierbei erscheint vor allem ein
multi-modales Verständnis einer materiell induzierten Bildlichkeit - im Kontext aktueller
Medientechnologien des interaktiven und digitalen Bewegtbildes - als zielführend wenn es darum
geht gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen adäquat fassen zu wollen. Der vorliegende Band
zieht daher Medialität Modalität und Materialität als Konzepte für eine Medien- und
Bildtheorie der Technosphäre heran um deren Tragfähigkeit Reichweite und Beziehungen
interdisziplinär auszuloten.