Jessica Hausner (geb. 1972) zählt zu den renommiertesten Filmemacher_innen ihrer Zeit. Längst
hat sich die Regisseurin und Drehbuchautorin auf internationalem Parkett verdient gemacht ihr
Name wird heute in einem Atemzug mit Regiedoyens wie Stanley Kubrick und Michael Haneke
genannt. Ihre Filme wurden vielfach gelobt zahlreiche Male prämiert und von Kritiker_innen aus
aller Welt hinlänglich besprochen. Trotzdem wird man auf der Suche nach substanziellen
Publikationen zu ihren Werken bislang kaum fündig.Sabrina Gärtner liefert erstmals eine
Zusammenschau des bislang aus zehn filmischen Projekten bestehenden uvres - von Flora (1997)
bis Little Joe (2019). Sie arbeitet die Besonderheiten der außergewöhnlichen Hausner'schen
Filmsprache heraus und verortet das Schaffen der Österreicherin in Beziehung zu 'Nouvelle Vague
Viennoise' Berliner Schule und weiteren transnationalen Netzwerken.Ausführliche
Berücksichtigung finden die märchenhaften Elemente ihrer Filmerzählungen wie beispielsweise die
ambivalenten Mutterfiguren wirkmächtige Requisiten oder das Motiv des 'sprechenden' Tiers.