Lukas Glajc Essayband stellt die Fotografie und das Fotografieren ins Zentrum seines
Interesses. Informiert von seinen Forschungen zur ideengeschichtlichen und medienhistorischen
Vorgeschichte der Fotografie verbindet Glajc in den verschiedenen Beiträgen sein akademisches
Interesse am Gegenstand mit der Reflexion von Alltagserfahrungen mit dem Medium - von der
historischen Apparatur im Schaufenster eines Antiquitätengeschäftes bis zum spontan
geschossenen Smartphonefoto. Auf diesem Wege ermöglicht er Begegnungen mit Bildern. Und zwar
nicht nur denjenigen die wir alle sehen können sondern auch den Erinnerungsbildern und
Assoziationen die sich in unser Sehen hineindrängen - einschließlich den jeweiligen Kontexten
in denen diese Bilderfahrungen stattfinden. Seine Essays sind eine Exkursion in die Arten und
Weisen wie wir mit Bildern zusammenleben wie wir sie zur Erfahrung und Sinnstiftung
gebrauchen und welche überraschenden Möglichkeiten inmitten der digitalen Bilderflut für
kontemplative Annäherungen an Bilder entstehen.