Die Hexenverfolgung war eine der blutigsten Episoden der europäischen Geschichte. Was
veranlasste die Tötung unzähliger Unschuldiger und worauf stützten sich die Ankläger? Der
Hexenhammer von Heinrich Kramer aus dem Jahre 1486 gilt als das inoffizielle Handbuch der
Hexenjäger. Er bietet einen einzigartigen Einblick in die grausamen Machenschaften der
Inquisition. Trotz der weiten Verbreitung des Hexenhammers wurde er nie offiziell von Kirche
oder Staat anerkannt. Der erste Teil definiert wer aus welchen Gründen als Hexe angesehen
werden muss. Der zweite Teil widmet sich den magischen Praktiken und den Unterschieden der
Geschlechter. Der dritte Teil beschreibt die Gesetze und den Ablauf bei Hexenprozessen.
Heinrich Kramer alias Heinrich Institoris war ein Dominikanermönch und lebte von 1430 bis 1505.
Der Autor des Hexenhammers machte sich einen Namen als Hexentheoretiker und Inquisitor.
Übersetzt und kommentiert wurde diese Ausgabe von Johann Wilhelm Richard Schmidt (1866-1939)
der als Indologe und Übersetzer tätig war.