Tamar ist drei Jahre alt als die Deutsche Wehrmacht im Juni 1941 in Litauen einmarschiert und
ihre Heimatstadt Wilna (heute Vilnius) besetzt. Wenige Monate später errichten die Deutschen
einen abgeriegelten bewachten Ghettobezirk in dem alle Juden leben müssen. Nach der
Deportation des Vaters in ein Arbeitslager nach Estland folgen ihm Mutter und Tochter. Auf dem
anschließenden Transport gelingt es Jetta Schapiro-Rosenzweig nach mehreren vergeblichen
Versuchen mit ihrem Kind auf wundersame Weise aus einem Lager zu fliehen und sich anschließend
unter falscher Identität in den Wirren des Krieges durchzuschlagen. Allen Bedrohungen und
Verfolgungen begegnet sie mit unerschütterlichem Überlebenswillen und dem einzigen Ziel ihre
kleine Tochter Tamar zu retten. Inszenierte Lesung mit Geräuschen und jiddischer Musik gespielt
von Roswitha Dasch und dem Finkelstein Trio