Es wundert sich doch niemand darüber wenn eine Ente schwimmt so die bescheidene Aussage von
Gertrude Eisenmann die von der Presse mit Lob überhäuft wurde. Für sie war völlig normal dass
Frauen zügig Motorrad fahren. Dabei war eben dies nicht selbstverständlich zur Zeit des
Kaiserreichs als der Motorsport noch in den Kinderschuhen steckte. Es war körperlich harte
Arbeit ein Motorrad oder Automobil zu beherrschen und es gab viele Unwägbarkeiten. Zudem war
noch das Bild in den Köpfen der Gesellschaft fest verankert dass eine Frau an den Herd und
nicht hinters Lenkrad gehört. Doch die gebürtige Engländerin hatte die Leidenschaft gepackt.
Eine Vorliebe die sie mit ihrem Mann Max (Gründer der ältesten Kfz-Handlung Hamburgs) teilte.
Bekannt als unerschrockene resolute und verwegene Fahrerin wurde Gertrude Eisenmann zur
Pionierin des Motorsports und gleichzeitig Symbolfigur der Emanzipation.