Der Aufstieg der landesherrlichen Gewalt auf Kosten der Ritter entlud sich im späten 15.
Jahrhundert in vielerlei Aufständen verschiedener Ritterbünde. In Niederbayern waren dies
zunächst die Böckler dann die Löwler. Der ganz und gar nicht heroische Bayernherzog Albrecht
IV. erwies sich dabei als kluger Taktiker und fähiger Administrator der sich gegen
rebellierende Ritter seine feindseligen Brüder und das misstrauische Reichsoberhaupt Kaiser
Friedrich III. zu behaupten wusste. Durch das Eingreifen böhmischer Söldner gewann der
Konflikt auch eine internationale Note. Der Schwäbische Bund erlebte seine Feuertaufe.Auf der
Seite der Gegner Albrechts traten erste Landsknechtsverbände auf. Die politischen und
familiären Hintergründe des Konflikts führen in eine Welt voller Intrigen und Abenteuer.Die
Autoren stellen auch die Konventionen des ritterlichen Fehdewesens und die Rolle des
Bauernstandes bei der spätmittelalterlichen Kriegführung ausführlich dar.Die Heere der
Ritterbünde ihrer Verbündeten und ihrer Gegner werden ausführlich hinsichtlich Zusammensetzung
Bewaffnung Taktik usw. porträtiert.Mit einem Vorwort von Stefan Roth.Illustriert ist das Buch
unter anderem mit Bildern renommierter Reenactment-Gruppen. Es enthält ein umfangreiches
Literaturverzeichnis.