Im frühen 3. Jahrhundert n. Chr. sah sich das Römische Reich einer wachsenden Zahl von
Bedrohungen ausgesetzt: Die Grenzen im Norden und Osten brachen unter den Angriffen
germanischer und sarmatischer Stämme und des erstarkenden Perserreiches. Die Antoninische Pest
Wirtschaftskrisen endlose Usurpationen und ein Klimawandel führten zu einer jahrzehntelangen
Krisensituation die Rom an den Rand des Zusammenbruchs brachte. Im Jahr 238 n. Chr. wurde
nach der Ermordung des römischen Kaisers Severus Alexander der Offizier Gaius Iulius Verus
Maximinus in Mainz zum Kaiser ausgerufen. Mit seiner Erhebung nahm die bewegte Epoche der
sogenannten Soldatenkaiser ihren Anfang. Es begannen mit dem Ende der severischen Dynastie
fünfzig Jahre schwere äußerer und innerer Kämpfe in denen rasch wechselnde Herrscher einander
in blutigen Kriegen bekämpften und gleichzeitig fieberhaft versuchten das taumelnde Imperium
zu stabilisieren. Der vorliegende Band bietet einen kompakten Überblick über Heerwesen Taktik
und Ausrüstung des römischen Heeres zu Beginn dieser Zeit und wirft einen Blick auf den Feldzug
des Maximinus in Germanien der Roms Soldaten noch einmal tief in das freie Germanien hinein
führte und in der Schlacht am Harzhorn einen archäologisch gut dokumentierten Höhepunkt
erreichte.