Napoleon ordnete nach seinen Siegen über Österreich und Preußen die deutsche Landkarte neu.
1807 schuf er das Königreich Westphalen als Musterstaat innerhalb des Rheinbundes. Das
Königreich sollte mit seiner an Frankreich orientierten inneren Organisation Vorbildfunktion
haben für die angestrebte Struktur der übrigen Mitgliedstaaten des Rheinbundes. Als König wurde
Napoleons Bruder Jérôme Bonaparte eingesetzt. Zusammengefügt wurde das Königreich im
Wesentlichen aus den Gebieten des Kurfürstentums Hessen des Fürstentums
Braunschweig-Wolfenbüttel und der links der Elbe liegenden Gebiete Preußens. 1810 kamen noch
Gebiete des ehemaligen Kurfürstentums Hannover hinzu.Da Napoleon den Rheinbund vorrangig als
Militärbündnis betrachtete kam der westphälischen Armee eine große Bedeutung zu. Auch sie
wurde ganz nach französischem Vorbild organisiert.Die Autoren beschreiben die Struktur und den
Einsatz dieser Armee. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der ausführlichen Darstellung der
farbenprächtigen Uniformierung der einzelnen Einheiten. Dabei werden auch Truppenteile
behandelt die üblicherweise übergangen werden wie Verwaltung Sanität Nationalgarde etc. Alle
verfügbaren Quellen sind herangezogen worden um diese umfangreiche Übersicht
zusammenzustellen.