Die Zeit um 1730-1732 ist für die europäische und sächsische Geschichte nicht unbedeutend.
Sachsen war in diesem Zeitraum eine wichtige politische und militärische Größe in Europa. Da
liegt es nahe sich auch mit dem Erscheinungsbild der sächsischen Armee - insbesondere ihrer
Uniformierung - zu befassen. Die Quellenlage dazu ist für diesen Zeitraum jedoch relativ dünn
anders als im bald darauf beginnenden Siebenjährigen Krieg. Ziel des vorgelegten Werkes ist es
die vorhandenen Quellen tiefer zu erschließen kritisch zu bewerten neue Erkenntnisse zu
berücksichtigen und aus dieser Sicht ein - soweit möglich - Gesamtbild der Uniformierung der
sächsischen Armee zu dieser Zeit zu präsentieren. Der Autor verbindet mehrere Stränge der
sächsischen Uniformkunde: Das Studium von Gemälden des 18. Jahrhunderts in sächsischen und
polnischen Kunstgalerien und Schlössern die Rekonstruktionen des 19. Jahrhunderts und die
Auswertung der umfangreichen und bisweilen eigenwillig gegliederten Quellensammlungen von
Johannes Eichhorn (1903-1969). Für alle militärgeschichtlich und uniformkundlich sowie an der
sächsischen Geschichte Interessierten sollen sich beim Studium dieses Werkes im Überblick und
im Detail Erkenntnisse vertiefen bzw. neu und erweitert darstellen.