Maria und Johannes Dietrich zählen zu den Pionieren der Missionsarbeit in Yunnan. Die damalige
Zeit und Verhältnisse sind für uns Heutige kaum noch vorstellbar. Maria reist als Verlobte von
Johannes Dietrich 1930 über Sibirien nach China. Sie heirateten zwei Jahre später. An der Seite
ihres Mannes arbeitet Maria auf vier verschiedenen Missionsstationen. Trotz Krankheiten und
ungewohnten klimatischen Bedingungen leistet Maria in der Frauen- und Kinderarbeit Großartiges.
Als Hausfrau und Mutter ist die zudem auch verantwortlich für den Unterricht der eigenen
Kinder. Die vielerlei Belastungen führen die Eheleute nicht selten an ihre Grenzen. Eines ihrer
Kinder stirbt mit knapp einem Jahr. Nach dem Sieg der Roten Armee verlassen Dietrichs 1949
China. Aber auch die Rückkehr nach Deutschland ist mehr als herausfordernd. Wovon leben in der
Nachkriegszeit ohne festes Einkommen? Als Pfarrfrau erwirbt sich Maria schließlich große
Anerkennung. Auch der Einsatz ihres Mannes wäre vermutlich ohne sie so nicht möglich gewesen.
Nicht zuletzt die vielen Fotos in diesem Buch machen das leben und die Arbeit von Maria und
Johannes Dietrich anschaulich. Dieser 2. Band der Reihe Missionsgeschichte anhand von
Biografien lässt den Leser eintauchen in die fremde Welt Yunnans und das bewegende Leben von
Maria Dietrich.