Die Zeit unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg ist vom Wettlauf zwischen den Großmächten um die
Weltherrschaft geprägt. Die neuartige drahtlose Telegraphie spielt hierbei eine Schlüsselrolle:
Wem es gelingt ein leistungsfähiges globales Netz von Funkstationen zu errichten kann seine
weltweit operierenden Militärverbände mit nie dagewesener Flexibilität und Effizienz
führen.Fieberhaft beginnen die Rivalen in ihren überseeischen Besitzungen Funkstationen zu
errichten. Die Deutschen wählen Kamina im Innern ihrer westafrikanischen Kolonie Togo als
Standort für die zentrale Station ihres Funknetzes aus. Zwischen 1912 und 1914 stampft ein
deutsch-österreichisches Team der Firma Telefunken eine riesige Funkstation aus dem staubigen
Savannenboden unterstützt von afrikanischen Handwerkern und Zwangsarbeitern. Neun
Antennentürme und hochmoderne Sender ermöglichen es der Besatzung von Kamina ab Juli 1914
direkt mit Berlin zu kommunizieren - eine damals kaum für möglich gehaltene technische
Leistung. Der Erste Weltkrieg dringt jedoch bald zu der einsamen Station vor und entscheidet
ihr Schicksal. - Das Buch erzählt die dramatische Geschichte anhand von originalen Fotos und
Dokumenten.