Als ein jüdischer Händler von einem Mitglied einer angesehenen Hamburger Bürgerfamilie ermordet
wird müssen die Mitglieder der jüdischen Gemeinde das Verbrechen hinnehmen um niemanden gegen
sich aufzubringen. Nur die junge Rebekka Lipmann kann sich nicht damit abfinden und beginnt mit
ihrem Mann Schmuel Ermittlungen die sie durch Hinterhofsynagogen Handelsbörsen Tavernen und
Vergnügungsmeilen des frühen Hamburg führen ... Die Geschichte basiert auf einem historischen
Kriminalfall von 1687 den Glückel von Hameln in ihren Memoiren schildert. Glückel von Hameln
geboren 1647 als Glikl bas Judah Leib wurde früh mit dem nur wenige Jahre älteren Chajim
verheiratet. 1691 starb Chajim und hinterließ Glikl das verschuldete Geschäft und 14 Kinder
von denen acht noch unverheiratet waren. "Um nicht endgültig dem Trübsal zu verfallen" wie sie
ihre Autobiografie einleitet beginnt Glikl ihr Leben aufzuschreiben. Ihre Memoiren sind eine
herausragende Quelle für die Erforschung deutsch-jüdischer Geschichte und Kultur. Jens Cornils
ist Finalist beim Comicbuchpreis 2024 der Berthold Leibinger Stiftung.