So funktioniert Liebe nicht. Wenn man jemanden liebt tut man alles dafür ihn nicht leiden zu
lassen. Doch scheinbar hat der beängstigend berechnende und überaus intelligente Medizinstudent
Leif eine andere Vorstellung von Zuneigung als er die 19-jährige Stina auf ihrem Nachhauseweg
abfängt und verschleppt. Gezeichnet durch eine Kindheit ohne elterliche Fürsorge ist er fest
entschlossen aus dem jungen Mädchen eine Person zu machen die ihn irgendwann bedingungslos
liebt und nicht mal im Traum darauf kommt ihn zu verlassen. Fortan nennt er sie Venus doch
Stina merkt schnell dass Leif nicht annähernd so abgebrüht und selbstbewusst ist wie er sich
gibt. Obwohl sie Tag für Tag Leifs Gewaltausbrüchen und Konditionierungsversuchen ausgesetzt
ist ist sie fest entschlossen ihren Namen nicht zu vergessen. Ein Kampf um ihre Freiheit
ihren Körper und ihre Identität beginnt.Stina ist stark so stark. Kein Zweifel daran dass sie
es schaffen wird Leif ihrem Entführer irgendwie zu entkommen obwohl er ihr körperlich
weitaus überlegen ist und alles bis ins kleinste Detail vorbereitet hat. Von der ersten Seite
an taucht der Leser in die grausame Welt ein in die Stina hineingezerrt wird und gegen die sie
sich mit aller Macht zu wehren versucht. Nicht im Traum denkt sie daran sich an die Regeln
ihres Entführers zu halten. Doch obwohl Leif von Zeit zu Zeit eine verunsicherte kindliche
Seite zum Vorschein bringt lässt er sich nicht davon abhalten sein Ziel mit allen Mitteln
durchzusetzen und ahndet jeden Fehltritt Stinas mit blanker das Herz beim Lesen zum Stocken
bringender Gewalt. Wenn er sie schlägt zuckt man zusammen wenn er sie berührt überkommt
einen die gleiche Übelkeit die in Stina aufsteigt. Und doch kann man gar nicht anders als bis
zur letzten Zeile an sie zu glauben. Denn ihr Name ist Stina.