Ausgehend von den Schriften Karl Marx' entwirft Ágnes Heller eine Theorie der Bedürfnisse. Die
kapitalistische Produktion produziert ständig neue Bedürfnisse die nur durch Konsumtion
befriedigt werden können - das Ziel kapitalistischer Produktion allerdings ist die Produktion
selbst. Demgegenüber stehen die »radikalen Bedürfnisse« von denen der Mensch sich entfremdet
habe. Die Radikalität dieser Bedürfnisse liegt in ihrer Funktion die kapitalistische
Gesellschaft zu stürzen. Dabei verfügen die »radikalen Bedürfnisse« über einen dialektischen
Charakter: Sie bilden sich im Kapitalismus heraus welcher sie aber weder integrieren noch
befriedigen kann. Durch die Entfremdung von diesen Bedürfnissen könne eine revolutionäre Kraft
entstehen das kapitalistische Gesellschaftssystem zu überwinden. Allerdings werde die
»Notwendigkeit des >Übergangsgarantiert