Die Erfolgsgeschichte des Impfens begann 1796. Nachdem der englische Landarzt Edward Jenner
(1749-1823) von einer Magd gehört hatte sie bekäme die Menschenpocken nicht da sie bereits
die Kuhpocken gehabt habe wurde er neugierig. Er impfte einen Jungen mit Kuhpocken sechs
Wochen später infizierte er ihn mit Menschenpocken. Der Junge erkrankte nicht. Es gab aber
sofort auch Impfgegner. Als die Pockenschutzimpfung eingeführt wurde fürchteten sie ihnen
wüchsen Kuhhörner weil der Impfstoff aus Kuhpocken hergestellt wurde. Weil im Lateinischen die
Kuh »vacca« heißt nennt man einen Impfstoff eine Vakzine. Mitunter wird behauptet die
Nationalsozialisten hätten Impfungen abgelehnt da etwa Heinrich Himmler ein Anhänger des
Okkultismus und von Homöopathie sowie Heilkräutern war. Davon kann nicht die Rede sein. Mit dem
Vorrücken der Wehrmacht Richtung Osten nach dem Überfall auf Polen im September 1939 trafen die
Armeen auf Krankheiten die in Westeuropa nicht mehr bekannt waren. Ganze Bataillone wurden
dahin gerafft von »osteuropäischen Seuchen«. Antibiotika standen noch nicht zur Verfügung - so
mussten Impfstoffe getestet und hergestellt werden um die Soldaten zu impfen. Die
Versuchspersonen stammten aus den KZ aus Kriegsgefangenenlagern und aus psychiatrischen
Anstalten oder Behinderteneinrichtungen. Tausende starben oder litten. Die Alliierten
verurteilten einige der Täter. Kein Impfstoff der während der NS-Zeit entwickelt wurde
überdauerte diese. Die Impfstoffe taugten nichts. Aber die Opfer mahnen. Aus dem Inhalt:
Fleckfieber in der Wehrmacht Das Paul-Ehrlich-Institut Die Behringwerke in Marburg und
Lemberg die IG Farben und Fleckfieberimpfstoffe Experimente in den Konzentrationslagern
Buchenwald und Natzweiler-Struthof Das Hygiene-Institut in Rajsko bei Auschwitz Ruhr bei den
Soldaten: Impfstoffe dringend gesucht Typhus und Parathyphus: Tests im KZ Mauthausen