Unbestritten ist die gesellschaftliche Linke in keinem guten Zustand. Der Zeitgeist weht
inzwischen in der jüngeren Genreation eher von rechts. Kein Grund zur Resignation so die
Autor*innen und Autoren in diesem Band denn es gibt Gegenbewegungen. Sozialismus ist immer
noch erstens ein Programm gesellschaftlicher Aufklärung mit dem diverse Denker*innen an den
scheinbar unverrückbaren Fundamenten moderner kapitalistischer Gesellschaften rütteln. Zweitens
erfordern die diversen Krisen die Ausarbeitung von Alternativen um mehr soziale Gerechtigkeit
durchzusetzen und schließlich zu einer Nachhaltigkeitsrevolution zu kommen. Aber Sozialismus
muss heute anders angegangen werden als im 19. oder 20. Jahrhundert. Angesichts eines
'doppelten Exterminismus' von wachsender Kriegsgefahr mit nuklearen oder anderen
Massenvernichtungswaffen und drohendem Ökozid geht es heute um die Suche nach Auswegen aus
einer epochalen ökonomisch-ökologischen Zangenkrise. Wenn 'Sozialismus von unten' ein
Befreiungsprojekt im 21. Jahrhundert werden soll muss er im Hier und Jetzt beginnen die
Menschen nicht einfach 'mitnehmen' sondern sie befähigen in freiwilligen kollektiven Aktionen
ihre eigenen Angelegenheit im Rahmen eines gesellschaftlichen Ganzen zu gestalten. Dass dabei
die Gesellschaft insgesamt umgebaut werden muss ist den Akteur*innen bei ihren Aktivitäten
durchaus bewusst. Themen: Wohnen Fridays for Future Krankenhausbewegung Verkehrswende
Energiegenossenschaften Die KP Österreich Soli-Netzwerke in Griechenland die Linke in Ungarn
Social Justice Bewegung in Kenia