Im beschaulichen Leichdorf einem kleinen abgeschiedenen Ort inmitten von Wäldern und Bergen
lebt ein Serienmörder der seinen Opfern gerne die Haut abzieht um unter die Oberfläche zu
schauen. Wie ein Süchtiger hat er seine Gewaltfantasien über die Jahre hinweg beobachtet wie
ein Süchtiger schwört er damit aufzuhören. Wie ein Süchtiger macht er weiter. Lange Zeit blieb
er unbemerkt aber als er eine Frau gefangen nimmt anstatt sie zu töten um mit ihr über Gott
das Leben den Tod und die Schuld zu reden eskaliert die Spirale aus Gewalt und erreicht die
vermeintlich heile Welt des Dorfes. Auch der Taxifahrer Roland seine langjährige
Lebensgefährtin Sandra und ihr bester Freund Dwiggi geraten ins Visier des Mörders denn ihr
Glück macht sie verletzlich und lässt sie immer weiter auf den Abgrund zutaumeln der sich vor
ihnen auftut. Der Schrecken nimmt weiter seinen Lauf: Leute verschwinden Leichen tauchen auf
und ganz Leichdorf fragt sich wer dieser grausame Mörder ist - und was das alles mit dem
örtlichen Horrormärchen des Schneiders zu tun hat der nach dem Tod seiner Frau und der beiden
Kinder diese als lebensgroße Puppen aus Jutesäcken nachbildete und sich dann das Herz
herausschnitt um es mit ihnen zu teilen ...Guter deutschsprachiger Horror ist nicht ganz
einfach zu finden - doch mit Leichdorf von Wolfgang Rauh gibt es endlich eine tolle Geschichte
im Stil von Stephen King: Charakterbasierter Horror der sich erst langsam und dann immer
schneller steigert Protagonist*innen mit viel Charme Schrecken der sowohl im Übernatürlichen
als auch im Alltäglichen liegt eine Prise Humor - und natürlich ausreichend Gewalt.