Es gibt Tage an denen sich der in die Jahre gekommene Anatomieprofessor Nodus als Prosektor
zuständig für das Leichenwesen in der Münchner Anatomischen Anstalt manchmal fragt ob er
nicht die Arbeit an den Nagel hängen soll. So wie heute an diesem eigentlich schönen
herbstlichen Sommertag. Erst ein mysteriöser anonymer Anruf am Vormittag dann pöbelt ihn einer
der Studenten an ob seine Vorlesung wieder mit der ewig-gleichen Anekdote über den
Nordeuropäischen Hirsch beginnen wird und dann schließlich das: Im Hof der Anatomischen Anstalt
wird ein anatomisch exakt abgetrenntes einzelnes Bein abgelegt. Ein linkes Bein.Zu wem das Bein
wohl gehört? Denn nach der Methode von Nodus ist dieses Bein nicht seziert worden. Er und sein
Präparator Ernst Unbehagen stehen vor einem Rätsel. Das weitet sich allmählich zu einer
Apokalypse aus denn auch Kollegen anderer bayerischer Universitäten berichten von abgetrennten
einzelnen Gliedmaßen die sie erhalten haben. Nodus und sein kauziger Präparator gehen der
Sache nach.Doch ehe er sich versieht wird Nodus selbst Opfer einer unerbittlichen Verfolgung.