Erlebnispädagogische Prozesse sind vielschichtige und komplexe Vorgänge. Sollen adäquate
Maßnahmen nicht nur von der Erfahrung des Erlebnispädagogen und einem guten Bauchgefühl
abhängen bedarf es einer Vorgehensweise bei der die Planung und Durchführung von Maßnahmen
nachvollzielbar transparent diskutier- und reflektierbar sind. Um diese Vorgänge besser auf
guter theoretischer Grundlage analysieren zu können wird deshalb in Form eines Modells ein
Gesamtkonzept für den erlebnispädagogischen Prozess als Diagnose- und Analyseinstrument mit
verschiedenen Ebenen entwickelt und dargestellt.Die bisher mehr oder weniger nebeneinander
behandelten Parameter Erlebnispädagoge Teilnehmer und Maßnahme werden in einer
Weitwinkelperspektive weiterentwickelt miteinander in Verbindung gesetzt und ihre
Korrelationen und ihre Interdependenzen deutlich gemacht (Teil 1). In der Teleperspektive (Teil
2 und 3) wird aufgezeigt wie das Modell durch die unterschiedliche Füllung einzelner Parameter
bzw. Facetten auf unterschiedliche Settings in der Praxis angewandt werden kann und welche
Veränderungen und Herausforderungen für eine gelingende Maßnahme dadurch im Gesamtsystem
entstehen.