»Ich konnte da nicht bleiben« Für die Betroffenen bedeutet ein Wechsel innerhalb eines
Hilfesystems oder der Übergang in ein anderes häufig eine große Belastung und steht daher schon
länger im Fokus der Fachdiskussion sozialer Arbeit. Was bleibt da alles 'auf der Strecke' auf
dem Weg durch die Hilfesysteme? Diese Frage - verbunden mit der zuweilen erlebten Hilflosigkeit
als Mitarbeiterin - gab im Wesentlichen den Impuls zu vorliegender Forschungsarbeit. Sie
richtet den Fokus auf Möglichkeiten und Begrenzungen der Begleitung junger Erwachsener
innerhalb gegebener Versorgungsstrukturen. Anhand von sechs Biografien arbeitet die Autorin die
bedeutenden strukturellen Veränderungen für junge Menschen in Hilfesystemen heraus und stellt
damit die Perspektiven und Erfahrungen derer in den Mittelpunkt um die es eigentlich geht: Was
bedeuten strukturelle Wechsel für Jugendliche und junge Erwachsene die in Hilfesystemen leben
und erwachsen werden? Wie erleben sie den Wechsel von einem System ins andere? Was bedeutet das
für ihre emotionale und psychische Entwicklung? Wie können biographische Brüche vermieden
werden und was folgt daraus für eine optimale Begleitung dieser Menschen in Lebensphasen
einschneidender Veränderungen?