Die Aufarbeitung der NS-Euthanasieverbrechen in den Psychiatrien Deutschlands ließ - viel zu
lange - auf sich warten. »Transporte in die Vernichtung von 1940 bis 1944« beschreibt
eindrücklich die perfide Kooperation von Justiz Anstalt Polizei und T4-Behörde die das
System der Einweisung Selektion und Ermordung von Patientinnen und Patienten in
Tötungsanstalten und KZs ausmachte. Erst ab den 80er Jahren bemühten sich jüngere
Mitarbeiter*innen in Düren um die Erforschung der Akten und gründeten das
»Psychiatriegeschichtliche Dokumentationszentrum Düren« (PDZ). Das Bewahrungshaus »Haus 5«
stand ab 1986 leer und wurde zum Gedenk- und Veranstaltungsort.